Die Adventbotschaft in Europa
Bild oben: erste europäische Zeltversammlung in Norwegen, 1887, mit Ellen G. White (links)
Jahr | Ereignis |
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1845 | im Feb: Ellen White hat eine Vision über die Erde mit Lichtstrahlen. Das Licht kommt von Jesus, die Strahlen sind die Menschen. |
1855 | Aufruf von Joseph Bates, Literatur an Missionsstationen zu senden. Zeitschriften wurden übersetzt und verbreitet |
1859 | Uriah Smith sieht USA als einen „Topf vieler Völker“ |
1863 | Bei Gründung der Generalkonferenz Missionsausschuss eingesetzt. B. F. Snook als Missionar für Europa vorgeschlagen – wurde jedoch bald ein Universalist! M. B. Czechowskis Angebot wird abgewiesen. |
1864 | Michael Belina Czechowski wird von Ersten-Tags-Adventisten unterstützt und beginnt, die Dreiengelsbotschaft (Sabbat) in Italien und in der Schweiz zu verbreiten. |
1867 | Gründung der ersten Gemeinde in Tramelan, Schweiz |
1868 | Tramelan-Gemeinde nimmt Kontakt mit der Generalkonferenz der STA in Nordamerika auf und entsendet Jakob Erzberger als Delegierten |
1870 | Jakob Erzberger wird eingesegnet und als Prediger in die Schweiz zurück gesandt |
1874 | 1. Apr: Missionsvision (u.a. Verlagshaus in Basel) 14. Aug: Beschluss der Generalkonferenz, den Missionsausschuss zu beauftragen, John N. Andrews nach Europa zu senden; 15. Sep. Abreise mit Sohn Charles & Tochter Mary Beginn der Arbeit in Basel (Schweiz) |
1875 | J. Erzberger und J. N. Andrews besuchen »Getaufte Christen-Gemeinde« die von Johann H. Lindermann in Vohwinkel und Solingen geleitet wird |
1876 | Gründung der ersten Gemeinde Deutschlands in Solingen Erste französische Zeitschrift Les Signes des Temps |
1878 | Maude Sisley und Familie William Ings unterstützen die Arbeit von J. N. Andrews in der Schweiz |
1883 | 21. Okt: J. N. Andrews verstorben |
1884 | Im Mai: Präsident George I. Butler (1834-1918) besucht Versammlung in Basel. Beschlossen wird ein Verlagshaus zu errichten und Ellen G. White mit ihrem Sohn Willi nach Europa einzuladen |
1885 | Arbeiter in Europa: D. T. Bourdeau, A. C. Bourdeau, Anna Oyer, B. L. Whitney. Im Sep: Ellen G. White kommt mit Helfern nach Basel, Erster adventistischer Verlag in Europa (Beginn in Basel, ab 1895 in Hamburg, ab 1994 in Lüneburg) |
1886 | Ludwig Richard Conradi (1856-1939), 30 Jahre alt, wird von der Generalkonferenz in die Schweiz gesandt; Vortragsreisen durch die Schweiz, Deutschland und Russland |
1887 | Reise von Ellen White ins Rheinland, begleitet von ihrem Sohn Willi White und Conradi als Übersetzer |
1889 | Conradi von Basel nach Hamburg; Schule für Kolporteure |
1891 | Gründung der Mitteleuropäischen Vereinigung (zusammen mit Russland) |
1893 | Conradi kauft Grindelberg in Hamburg, Missionsschule |
1895 | Verlegung des Verlagshauses von Basel nach Hamburg Gründung der internationalen Traktatgesellschaft (ab 1922 Advent-Verlag Hamburg); Erste deutsche Missions-Zeitschrift Herold der Wahrheit und Gemeindezeitung Zions-Wächter |
1898 | Organisation der »Deutschen Vereinigung der Siebenten-Tags-Adventisten« mit 1.422 Mitgliedern Gesundheitszeitschrift Gute Gesundheit (bis 1941) |
1899 | Gründung der »Missions- und Industrieschule« Friedensau bei Magdeburg, »Deutscher Verein für Gesundheitspflege« |
1900 | Eröffnung »Nährmittelfabrik« (DE-VAU-GE Gesundkostwerk GmbH) in Friedensau (ab 1912 in Hamburg, ab 1976 in Lüneburg, ab 2008 verkauft) |
1901 | Gründung einer Deutschen Unionskonferenz (Ostdeutsche, Süddeutsche und Westdeutsche Vereinigungen) »Physikalische diätetische Heilanstalt« Friedensau eröffnet |
1902 | Gründung der Krankenpflegeschule und der Friedensauer Schwesternschaft; Conradi unternimmt erste Missionsreise in den Nahen Osten |
1903 | Erste adventistische Taufe in Wien, Österreich Gründung der Advent-Missionsgesellschaft; bis 1911: Aus-sendung von 40 Missionaren nach Südamerika, in den Nahen Osten, nach Deutsch-Ostafrika, Holländisch-Indien und nach Südosteuropa |
1905 | Gründung des ersten adventistischen Schwesternheimes (Sozialstation) in Europa |
1906 | Anerkennung der Gemeinschaft in Bayern als »Privatkir-chengesellschaf« |
1907 | Erstes Altenheim in Europa (Friedensau) eröffnet |
1909 | Gründung der Jugendabteilung in Deutschland |
1911 | Sitzung des Exekutivausschusses der Generalkonferenz in Friedensau |
1913 | Vor dem Krieg bildete die Missions- und Industrieschule Friedensau >250 Schüler im Bereich Mission, Predigtamt, Krankenpflege, Kolportage und Hauswirtschaft aus |
1915 | Wegen Einberufung von Lehrern zum Militärdienst: Einstellung des Schulbetriebes in Friedensau. Einrichtung ei-nes Lazaretts der Deutschen Wehrmacht. Gründung einer Volksschule in Friedensau (bis 1961) Beginn der STA-Reformationsbewegung in Deutschland |
1916 | Vorläufiges Ende der deutschen Außenmission |
1919 | Staatsvertrag von St. Germain: freie öffentliche Religionsausübung in Österreich mit Gründung Pflegestättenverein Sep: Kauf der Heilanstalt »Waldfriede« in Berlin-Zehlendorf. Staatliche Anerkennung der Krankenpflegelehrgänge |
1920 | Erstmalig erscheint Zeitschrift Jugendleitstern |
1921 | Eröffnung »Missionsseminar Neandertal« bei Düsseldorf (Westdeutscher Verband) und »Missionsseminar Kirch-heim/T.« (Süddeutscher Verband) Organisation der »Union der Siebenten-Tags-Adventisten« in Polen |
1922 | Ende der Eigenständigkeit der Europäischen Division. Die drei deutschen Verbände unterstehen direkt der GK. Conradi wird nicht wiedergewählt. Nachfolger: L. H. Christian Aus der Traktatgesellschaft wird Advent-Verlag Hamburg. Zeitschrift Zions-Wächter erscheint als Adventbote |
1924 | Erwerb der Höheren Handelsschule Marienhöhe bei Darm-stadt; 1925 Eröffnung |
1926 | Gründung der Gemeinschaft in Deutschland (GiD) als Verwaltungseinheit der drei deutschen Verbände |
1928 | Europäischer Kongress der Advent-Jugend in Chemnitz mit ca. 2.000 Jugendlichen aus ganz Europa. Teilung der europäischen Division in Nord-, Mittel-, Südeuropäische Division und Gemeinschaft der STA in Russland Deutschland und Österreich gehören zur Mitteeuropäi-schen Division unter der Leitung von H. F. Schuberth |
1932 | Conradi verlässt die Glaubensgemeinschaft und wird Prediger der Siebenten-Tags-Baptisten, stirbt 1939 in Hamburg |
1933 | 26. Nov bis 6. Dez Verbot der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland |
1934 | Erzwungene Schließung der Missionsschule Neandertal |
1936 | Widerruf der Ausnahmegenehmigung für Adventisten zur Freistellung von Arbeit und Schule am Sonnabend |
1937 | Teilung der Mitteleuropäischen Division in Sektion I (Deutschland, Österreich, etc.) und Sektion II (Missionsge-biete). GK übernimmt Verwaltung von Sektion II |
1947 | Gründung der »Stimme der Hoffnung« (erster privater Rundfunkanbieter in Deutschland) |
1948 | Sommer: Predigerseminar in Friedensau wiedereröffnet, zusätzlich ein erster, einjähriger Diakonlehrgang; Gründung eines Verlagshauses in Österreich Beginn eines privaten Radiosenders in Deutschland mit Gründung des Bibelstudien-Institutes |
1949 | Eröffnung des Predigerseminars Schloss Bogenhofen, Österreich |
1952 | Anerkennung der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland als Körperschaft des öffentlichen Rechts |
1964 | Erlass zum unterrichtsfreien Samstag (Österreich) Gründung der Blindenhörbücherei beim Bibelstudien-Institut in Deutschland |
1972 | Gründung der Euro-Afrika-Division |
1973 | Gemeindezeitschrift Adventbote wird Adventecho |
1974 | Einführung des Zivildienstes in Österreich |
1975 | Generalkonferenz in Wien |
1987 | Gründung von ADRA-Deutschland |
1992 | Ostdeutscher Verband (ODV) und Westdeutscher Verband (WDV) wird Norddeutscher Verband (NDV) |
2008 | Start des Hope Channel Radio in Deutschland (24h täglich) |
2009 | Start des Hope Channel Fernsehens in Deutschland (24h täglich) |
2013 | Euro-Afrika-Division wird Intereuropäische Division |